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Meldungen zur A 72

A 72 21.05.2011 Bau verzögert sich offenbar um fünf Jahre

A 72 21.05.2011 Autobahn nach Leipzig steckt in der Sackgasse

A 72 Antrag auf Planfeststellung für den Teilabschnitt 5.2, Rötha - A 38

(ABA 29.12.2010) Das Planfeststellungsverfahren für das letzte Teilstück zum Neubau der A 72 zwischen Chemnitz und der A 38 bei Leipzig kann beginnen. Am 30. Dezember 2010 beantragt das Autobahnamt Sachsen die Planfeststellung bei der zuständigen Landesdirektion Leipzig. Damit soll die Vorraussetzung für den Lückenschluss einer weiteren Entwicklung der Europäischen Metropolregion „Sachsendreieck“ zwischen Dresden, Chemnitz und Leipzig über die Bundesautobahnen A 4, A 72 und A 14 entstehen.

Der Teilabschnitt von Rötha bis zur A 38 ist ca. 7,2 km lang. Beide Richtungsfahrbahnen erhalten jeweils zwei Fahrstreifen und einen Standstreifen. Die Gesamtbreite beträgt 29,5 m. Inhalt der geplanten Maßnahme ist zudem die Errichtung einer Anschlussstelle mit der Bundesstraße B 2 bei Großdeuben. Weiterhin ist es notwendig, 10 Brückenbauwerke über bzw. im Zuge der Autobahn zu errichten. Sechs Regenrückhaltebecken zur Behandlung des Oberflächenwassers der Fahrbahn leisten einen wesentlichen Beitrag zur deutlichen Verbesserung der bestehenden Entwässerungsverhältnisse zwischen Rötha und der A 38 zu erreichen.

Die Planfeststellungsunterlage umfasst 15 Ordner. Davon beinhalten allein neun Ordner die Unterlagen und Sondergutachten für die Belange des Natur- und Umweltschutzes.

Im Bereich von Rötha, Böhlen und Großdeuben werden mit der Anordnung von Lärmschutzwänden und Lärmschutzwällen auf einer Länge von ca. 4.600 m sowie passiven Schutzmaßnahmen an Gebäuden umfangreiche Leistungen zur Verbesserung des Schallschutzes vor dem Verkehrslärm erbracht und gleichzeitig alle gesetzlichen Grenzwerte eingehalten.

Mit den Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf einer Fläche von ca. 100 ha wird der Eingriff in die Natur und Landschaft mulifunktional und vollständig kompensiert. Der geplante Teilrückbau der vorhandenen B 95 stellt dabei einen besonderen Schwerpunkt mit der Entsieglung und Renaturierung von Flächen dar.

Im Ergebnis von zahlreichen Sondergutachten wurde festgestellt, dass keine erheblichen Beeinträchtigungen beispielweise für das Vogelschutzgebiet „Rückhaltebecken Stöhna“ entstehen. Dieses Ergebnis trifft ebenso auf das Vorkommen seltener Vogelarten wie Rohrdommel oder Tüpfelsumpfhuhn zu, welche sich weiterhin entwickeln können, während die Verkehrsteilnehmer zügig ihre weiträumigen Ziele Leipzig und Chemnitz nunmehr verkehrssicher erreichen können.

Die Gesamtkosten für den Bau werden ca. 97 Mio. Euro betragen.

A 72 Bauarbeiter erhalten ausreichend Kühlung

(ABA 15.07.2010) Temperaturen bis 38 Grad und kein Schatten. Trotzdem lassen sich bestimmte Arbeiten nicht umgehen, zum Beispiel auf Baustellen an der Autobahn. Wie die Firma Heilit & Wörner, die an einem Neubauabschnitt der A72 baut, auf Anfrage bei bei Strabag-Konzernsprecherin Birgit Kümmel mitteilt, wurden mobile Kaltwasser-Duschen aufgestellt, um den Arbeitern eine zusätzliche Möglichkeit zur Abkühlung in den Pausen zu ermöglichen. Zu den gängigen Arbeitsschutzmaßnahmen auf Baustellen bei großer Hitze gehören das Zulassen von mehr Pausen zwischendurch, ausreichende Trinkwasserversorgung, Bereitstellen von Sonnenschutz und – soweit möglich – das Verschieben von besonders schweißtreibenden Arbeitsschritten wie beispielsweise das händische Verlegen von Entwässerungsrohren in die kühleren Morgen- oder Abendstunden.

Hitzeschäden wurden an Sachsens Autobahnen bislang nicht ausgemacht. Natürlich dehnen sich auch Betonplatten in der Hitze aus. Wenn die Fugenbreite nicht ausreichte, so kannte man das aus der DDR, dann konnten sich Platten ruckartig aufrichten. Deshalb wurden DDR-Autobahnen mit der Zeit etwas rumpelig. Bei modernen Betonautobahnen verhindern zusätzliche Dübel in den Fugen solche Sprunghaftigkeit. Auch die Blasenbildung auf Asphaltpisten ist in Sachsen unbekannt, weil der Gussasphalt, dem solches Verhalten unter gewissen Umständen bisweilen nachgesagt wird, bis auf Brücken kaum auf Sachsens Autobahnen verwendet wurde..

A 72 Bau der Muldebrücke kommt voran

(SMWA 25.05.2010) Mit 710 Metern Länge und bis zu 33 Metern über Grund entsteht derzeit bei Penig Sachsens zweitlängste Autobahnbrücke. Sie führt über das Tal der Mulde und überbrückt gleichzeitig die B 95, Gleisanlagen, den Markersdorfer Bach und drei Gemeindestraßen.

„Die Muldequerung ist der sichtbarste Beweis, wie die A 72 als wichtigste Verkehrsverbindung zwischen den Wirtschaftsräumen von Leipzig und Chemnitz voran kommt“, sagte Sachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) bei einer Baustellenbesichtigung am Dienstag, dem 25. Mai.

Morlok ließ sich von Vertretern des Autobahnamtes Sachsen und der in der Region beheimateten Brückenbaufirma Arlt über die modernen Technologien informieren, mit denen die Muldebrücke errichtet wird. Wegen der zu überspannenden Straßen, der Mulde und der Bahnstrecke hat die Brücke unterschiedliche Stützweiten. Im Bereich der Mulde sind es rund 100 Meter, damit bei Hochwasser wie beispielsweise im Jahr 2002 kein Pfeiler behindert. Nur für die Bauzeit durften zwei Hilfsstützen aufgestellt werden. Unter anderem mussten deshalb mussten beim Bau dieser Brücke zwei unterschiedliche Bauweisen angewendet werden.

Die Muldequerung gehört zum 12,4 Kilometer langen und rund 112 Mio. Euro teuren zweiten Bauabschnitt der A 72 zwischen Niederfrohna und Rathendorf. Mitte 2008 wurde zunächst mit dem Bau von fünf Brücken im Zuge der Autobahn sowie neun Überführungsbauwerken, im Frühjahr 2010 nun auch mit dem eigentlichen Streckenbau begonnen.

A 72 Baubeginn Frohburg - Borna

(SMWA 06.03.2010) Am Samstag, den 6. März 2010, fand am Vormittag der feierliche Baubeginn der A 72 Frohburg – Borna auf dem Baufeld der Talbrücke Zedtlitzer Grund statt. Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen Stanislaw Tillich und der Sächsische taatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Sven Morlok führten symbolisch den traditionellen Rammschlag durch.

„Der Bau von Autobahnen stellt für die Menschen, die entlang der Strecke wohnen, immer einen Eingriff in ihr Leben dar. Auch geht es leider oft nicht ohne Eingriffe in die Natur. Ich verstehe deshalb die Widerstände“, sagt Ministerpräsident Stanislaw Tillich. „Andererseits aber bringt eine Anbindung an den Fernverkehr vielen Menschen auch Wohlstand und die Möglichkeit, rascher als bisher von A nach B zu kommen. Man darf nicht vergessen: Infrastrukturprojekte sind von großer Bedeutung für die Wirtschaft, sie sichern Arbeitsplätze und binden uns in diesem Fall auch besser an unsere Nachbarländer an. Entscheidend ist daher einen Weg zu finden, der die Eingriffe für Mensch und Natur auf ein Minimum beschränkt und der gleichzeitig den Wunsch nach Mobilität erfüllt.“

„Es wird höchste Zeit, dass zwischen den beiden wichtigen Zentren Chemnitz und Leipzig die Autobahnverbindung vollendet wird“, so Morlok. Der Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr betont: „Für die sächsische Wirtschaft ist die verkehrliche Anbindung der Industrieregion Chemnitz-Zwickau von großer Bedeutung. Mit der Fertigstellung der Autobahn verkürzen sich Lieferwege und Anfahrtszeiten, der Standort gewinnt an Attraktivität. Das nutzt nicht nur den Unternehmen, die Bürger und Gemeinden profitieren davon ebenso.“

Hintergrund:

Der nun beginnende Bau des knapp 6 km langen und 66 Mio. Euro teuren Abschnittes Frohburg - Borna der Bundesautobahn A 72 ist der fünfte Teilabschnitt des Neubauvorhabens. Zeitgleich zum Bau der 315 m langen und 15 Mio. Euro teuren Großbrücke über den Zedtlitzer Grund wird in Bereichen ehemaliger Braunkohletagebaukippen und des Tiefbergbaus der Untergrund mittels Spezialverfahren verdichtet. Parallel dazu werden die weiteren Brückenbauwerke errichtet. Der Streckenbau kann dann im Frühjahr 2011 beginnen. Über die Anschlussstelle bei Frohburg und ihre Anbindung wird in einem ergänzendem Verfahren entschieden.

Der knapp 11 Kilometer lange erste Abschnitt der A 72 vom Autobahndreieck Chemnitz bis Niederfrohna wurde im Jahr 2006 freigegeben. Der sich anschließende 12,2 km lange und ca. 112 Mio. Euro teure Abschnitt von Niederfrohna bis Rathendorf ist seit Dezember 2007 im Bau. Seit dem Frühsommer 2009 wird auch am 14,5 km langen und 85 Mio. Euro teuren Teil von Rathendorf bis Frohburg gebaut. Für den Abschnitt nördlich Borna bis Rötha zum Autobahndreieck A 38 bei Markkleeberg ist das Baurechtsverfahren beantragt bzw. in Vorbereitung.
Der Bau des Abschnittes Rathendorf bis Borna wird aus Mitteln des EFRE-Bundesprogramms (Europäischer Strukturfonds) gefördert.

(BMVBS 06.03.2010) Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat heute mit einem Rammschlagden Bau der A 72 zwischen Frohburg und Borna im Zuge der A 72feierlich begonnen. Die 315 Meter lange Talbrücke über den Zedtlitzer Grund wird ein Bestandteil der neuen A 72, die die A 4 bei Chemnitz mit der A 38 südlich von Leipzig verbindet.

  Ramsauer: "Mit diesem neuen Abschnitt für die A 72 kommen wir
  unserem Ziel, eine durchgehende leistungsfähige
  Süd-Nord-Verbindung zwischen den Oberzentren Chemnitz und
  Leipzig zu schaffen, ein Stück näher. Wir werden damit die
  Europäische Metropolregion Sachsendreieck optimal verbinden.
  Für das Dreieck zwischen Chemnitz-Zwickau, Dresden und
  Leipzig-Halle, entsteht jetzt eine wichtige und
  leistungsfähige Verkehrsachse. Das schafft neue
  wirtschaftliche Impulse für die gesamte Region. Die
  Erreichbarkeit wird so bis 2012 spürbar verbessert. Durch die
  großräumige Ortsumgehungsfunktion der A 72 werden bestehende
  Ortsdurchfahrten erheblich vom Verkehr entlastet."
 
Der Bund und die Europäische Union stellen für den sechs Kilometer langen Bauabschnitt von Frohburg bis Borna insgesamt 66 Millionen Euro zur Verfügung.

A 72 Planfeststellungsverfahren Abschnitt Borna - Rötha

(ABA 18.12.2009) Das Planfeststellungsverfahren für das vorletzte Autobahnteilstück zum Neubau der A 72 zwischen Chemnitz und der A 38 bei Leipzig kann beginnen. Am 18. Dezember übergibt das Autobahnamt der für das Verfahren zuständigen Landesdirektion Leipzig die in 17 Aktenordnern zusammen gefassten Unterlagen für das 9,5 Kilometer lange Teilstück von Borna bis Rötha, das mit Kosten von 63,9 Millionen Euro veranschlagt ist. "Wir setzen darauf, dass die Landesdirektion das Verfahren in ebenso ambitionierter Weise angeht wie bei vorangegangenen Vorhaben", sagt der Leiter des Autobahnamtes, Jürgen Klooß. So konnten z.B. die Planfeststellungsverfahren zum Neubau der A 38 innerhalb eines Jahres zum Beschluss geführt werden. Beispielhaft sei auch das laufende Raumordnungsverfahren für die B87n, für das die Landesdirektion einen Verfahrenszeitraum von neun Monaten avisiert hat.

Die Pläne sind grundstücksscharf: Damit haben im nun folgenden Verfahren die Eigentümer von 525 von der Planung betroffenen Grundstücken (etliche Grundstücke haben mehrere Eigentümer) die Chance, Einwendungen zu erheben. Dazu müssen sie nicht extra nach Leipzig fahren. Der Gesetzgebung folgend werden die Planfeststellungsunterlagen vier Wochen lang in allen betroffenen Gemeinden ausgelegt. Auch die Träger der öffentlichen Belange in der Region werden gehört: Kreis und Kommunen sowie deren Fachbehörden für Umwelt und Naturschutz, Wasser und Boden, die Versorgungsunternehmen für Gas, Wasser und Strom sowie Kirchen.

Das Autobahnamt und seine beauftragten Planer hatten sich vor allem mit der Bergbaufolgelandschaft auseinanderzusetzen. Dort, wo die Autobahn westlich parallel zur B 95 in Borna verläuft, schneidet sie den nach der Wende eingestellten Altbergbau Witznitz an, wo soeben eine neue Seenlandschaft mit dem Haubitzer und dem Hainer See entsteht. Hier waren Boden- und Wassergutachten, insbesondere zum Wiederanstieg des Grundwassers zu erstellen. Die Baugrundgutachter erarbeiteten umfangreiche Vorschläge zu Böschungssicherungen Seengebiet, damit die Autobahn standsicher befahren werden kann. Weiter nördlich überquert die neue Fahrbahn den bis zum Jahr 1916 betriebenen Braunkohlentiefbau „Margaretha“ bei Espenhain, wo in 40 bis 60 Meter Tiefe unter Tage Bergbau betrieben wurde und die „Bruchfelder von Espenhain“ übrig blieben. An dieser Stelle wollen die Bodenspezialisten zur Festigung des Baugrunds Geotextilien unter der neuen Fahrbahn einbringen.

Dem Lärmschutz der anliegenden Wohngebiete in Borna Nord, Kesselshain, Eula und Gestewitz Rechnung tragend sind bis zu zehn Meter hohe Wälle und Wände vorgesehen. Drei Anschlussstellen wird es geben: Borna Nord mit Anschluss an die B 176 sowie Espenhain mit Anschluss an die S 48 und Rötha mit Anschluss an die B 95. Außerdem gehen mit dem Neubau einige Netzveränderungen bei den nachgeordneten Straßen einher. Deren größte: Die in Borna parallel laufende Bundesstraße B 95 wird nach Fertigstellung der Autobahn quasi halbiert - eine Richtungsfahrbahn wird zurückgebaut. Es ist vorgesehen, die verbleibende Richtungsfahrbahn anschließend zur Staatsstraße abzustufen.

Während die Landesdirektion nun ihre Arbeit am „vorletzten“ Stück angeht, arbeitet das Autobahnamt mit Hochdruck an den Planfeststellungsunterlagen für das letzte, acht Kilometer lange A 72-Teilstück von Rötha bis zum Anschluss an die B 2 bzw. Leipzig Süd an der A 38. Diese Unterlagen sollen 2010 an die Landesdirektion gehen.

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